Seit gut vier Jahren läuft die gemeinsam mit der AOK gestartete „Vereinsförderkampagne“ zur Verbreitung der Fußballvariante „Walking Football“. In diesem Zeitraum hat bereits eine Vielzahl von Vereinen an der Förderung teilgenommen und anschließend ein WF-Angebot geschaffen. Ein Bestandteil der Förderkampagne sind kostenlose Referentenbesuche bei den Vereinen sowie die Übergabe eines Starterpakets mit Trainingsmaterialien im Wert von über 300 Euro. Den zweiten Bestandteil bildet eine ebenfalls kostenlose Schulung für die Übungsleiter*innen der Vereine, an welche wiederum die nachträgliche Auszahlung eines zusätzlichen finanziellen Zuschusses an die teilnehmenden Vereine gebunden ist.
Der vierte Durchlauf dieser Schulungsveranstaltung fand am ersten Novemberwochenende mit 17 Teilnehmer*innen im Uwe Seeler Fußball Park statt. Unter den Teilnehmenden befanden sich nicht nur Vereinsvertreter*innen aus ganz Schleswig-Holstein, sondern auch ein Vertreter des Sächsischen Fußballverbandes. Die beiden Referenten Andy Watzlawczyk und Jenny Anthony führten die Teilnehmer*innen durch die zweitägige Schulung mit theoretischen sowie praktischen Inhalten. In den Theorie-Einheiten standen insbesondere der Gesundheitsaspekt des Walking Footballs sowie eine entsprechende Trainingsgestaltung auf dem Plan. Aber auch Themen wie die speziellen Herausforderungen der Übungsleitung, die Faktoren für ein erfolgreiches Marketing eines WF-Vereinsangebots und das angepasste Regelwerk kamen zur Sprache. Ein moderierter, intensiver Austausch zwischen den Vereinen bildete ebenfalls einen wichtigen Bestandteil des Programms.
In den vier Praxiseinheiten auf dem Platz und in der Halle wurden den Teilnehmenden möglichst viele Übungen für die Gestaltung eines gesundheits- und spaßorientierten Aufwärmtrainings mit den Bausteinen „Allgemeine Erwärmung und Fitness“, „Aufwärmspiele mit und ohne Ball“ und „Fußballspezifische Übungsformen zum Dribbling und Passen“ vermittelt. Schwitzende Körper und „rauchende“ Köpfe waren hier des Öfteren die Folge. Dennoch zeigten sich alle begeistert und dankbar für die vielen Anregungen und praktischen Tipps. Trotz der hohen Intensität über die zwei Tage, blieb die Beteiligung an den praktischen Übungen bemerkenswert. Bei der letzten Einheit durften die Teilnehmenden dann selbst das Gelernte gruppenweise in verkürzten Demoeinheiten anwenden. Bei der Gestaltung der Einheiten zu verschiedenen Themen fiel positiv auf, dass die Teilnehmenden die vorher vermittelten Inhalte bereits umsetzen konnten und darüber hinaus weitere Ideen entwickelten.
Sowohl Teilnehmende als auch Referierende nahmen die Schulung als gelungen wahr, erfreuen sich der stetigen Weiterentwicklung des Walking Footballs und hoffen auf weitere Motivierte, die diesen Bereich weiterhin vorantreiben.